Gegen Antisemitismus im deutschen Wissenschaftsbetrieb

Anlässlich des von Professor*innen verfassten öffentlichen Briefes gegen Antisemitismus an Hochschulen erklären Dr. Anja Reinalter, Parlamentarische Geschäftsführerin und Sprecherin für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung und Marlene Schönberger, Mitglied im Ausschuss für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung:

Wir begrüßen das Statement der Hochschulprofessor*innen gegen Antisemitismus im deutschen Wissenschaftsbetrieb.

Seit dem Angriff der Terrororganisation Hamas am 7. Oktober 2023 haben laut Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus RIAS antisemitische Vorfällen stark zugenommen.

Dass dies auch jüdische Hochschulangehörige betrifft, haben uns die antisemitischen und terrorverherrlichenden Parolen sowie tätliche Angriffe während Demonstrationen und Protestcamps an Hochschulen schmerzlich vor Augen geführt.

Umso wichtiger ist es, dass sich nun Professor*innen mit einem offenen Brief solidarisch mit Jüdinnen*Juden erklären und sich vor ihre jüdischen Kolleg*innen sowie vor jüdische Studierenden gestellt haben. 

Es darf nicht sein, dass jüdische Studierende an ihrem Grundrecht auf Bildung gehindert werden, Jüdinnen*Juden müssen an Universitäten sicher studieren und arbeiten können müssen.

Ebenso unterstützen wir ausdrücklich das klare Bekenntnis der Unterzeichner*innen zur Zusammenarbeit mit israelischen Wissenschaftler*innen. Als Politik sind wir nun gefragt, in Kooperation mit den Bundesländern, den KMK-Beschluss zum Umgang mit Antisemitismus konsequent umzusetzen und die Hochschulen hier entsprechend zu stärken.

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