Kommunen haben bis zum 31. Dezember 2023 die Gelegenheit, sich für das Förderprojekt „Natur nah dran“ anzumelden, das dabei unterstützt Grünflächen naturnah umzugestalten. Damit werden neue Lebensräume für Tierarten wie Steinhummeln, Distelfinken und Zauneidechsen geschaffen, während gleichzeitig Maßnahmen zur Anpassung an den Klimawandel umgesetzt werden.
Insgesamt werden 15 Städte und Gemeinden in Baden-Württemberg in diesem Kooperationsprojekt des NABU und des Ministeriums für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft unterstützt. Ziel ist die Schaffung von artenreichen Lebensräumen, die sowohl der heimischen Tierwelt als auch den Auswirkungen des Klimawandels entgegenwirken können.
Ein wichtiger Aspekt des Programms ist die Schulung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Kommunen durch erfahrene Naturgartenplanerinnen und -planer, um das Gärtnern mit heimischen Wildpflanzen zu erlernen.
Das Umweltministerium Baden-Württemberg unterstützt diese Bemühungen finanziell, beispielsweise durch Zuschüsse für Saatgutkäufe und den Bau von Niststrukturen für Insekten in Höhe von bis zu 15.000 Euro.
Das Programm „Natur nah dran“ richtet sich sowohl an Kommunen mit Erfahrung als auch an solche ohne Erfahrung in der naturnahen Gestaltung von Grünflächen. Jede Kommune kann bis zu fünf innerörtliche Flächen vorschlagen und ihre Bewerbung an den NABU Baden-Württemberg senden. Eine Jury aus Vertreter*innen der kommunalen Landesverbände, des Umweltministeriums und des NABU wird Anfang 2024 über die Bewerbungen entscheiden. Die erfolgreichen Städte oder Gemeinden erhalten eine finanzielle Unterstützung von bis zu 15.000 Euro sowie fachliche Schulungen und Beratung. Weitere Infos zur Förderung sind unter Natur nah dran – NABU Baden-Württemberg zu finden.