Letzte Woche hat mich meine liebe Kollegin Dr. Ophelia Nick – Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft besucht.
Nach dem Austausch mit Landrat Mario Glaser und dem Oberbürgermeister der Stadt Laupheim, Ingo Bergmann, haben wir uns ein Bild von der Landwirtschaft im Wahlkreis gemacht. Wir besichtigten den Hof mit Biogasanlage und Schweinezucht von Martina Magg-Riedesser in Achstetten. Dort diskutierten wir kontrovers mit Vertretern des Kreisbauernverbandes zur aktuellen Situation der Landwirtschaft und Themen wie Ernährungs – und Energiewende, Tierhaltung und Eu-Pflanzenschutz, steigende Energiekosten, Verwaltungsaufwand und durch den Klimawandel voraussichtlich ausfallende Ernten. Ich teile Ophelias Position: „Das, was die Landwirtinnen und Landwirte leisten, ist essenziell für unsere Gesellschaft. Die deutschen Höfe müssen künftig noch mehr Stimme und Marktmacht bekommen. Die Schweinebäuerinnen und -bauern müssen sich jedoch auch selbst in die Pflicht nehmen und dürfen ihre teils hausgemachten Probleme und Anliegen nicht einfach auf den Bund durch die Forderung nach Geldern abwälzen.“
Dann kam das Kontrastprogramm auf dem Bioland-Milchviehbetrieb von David Weber in Maselheim. Sein nachhaltiges und auf das Tierwohl ausgerichtetes Konzept überzeugt auf ganzer Linie. Ich hatte zudem die Gelegenheit, mit der Auszubildenden Pauline zu sprechen. Das Konzept auf Davids Hof entspricht genau ihrer Vorstellung von der Arbeit und der Tierhaltung auf einem Bauernhof. Als Fachpolitikerin für berufliche Bildung freut es mich besonders, wenn junge Menschen so überzeugt zu ihrer Ausbildung stehen und Freude bei der Arbeit ausstrahlen.
Zum Abschluss ging es auf den Hof von Jo und Paula Weber. Dort haben wir mit Vertretern des Bundes deutscher Milchviehhalter und Grünen, Landwirten, Mitgliedern des Kreisverbandes Nachhaltigkeit und Regionalisierung diskutiert.
Interessanterweise gab es in dieser Runde viel weniger Problemanzeigen. Im Gegenteil! Es kam auch viel Verständnis und Lob für unsere Arbeit in Berlin. Danke dafür liebe Ophelia und Cem Özdemir.
Einen weiteren Bericht über unsere Tour und Ophelias Besuch findet ihr hier
