Michael Bloss, klimapolitischer Sprecher der Grünen im Europa-Parlament, und Anja Reinalter, Grünen-Kandidatin für die Bundestagswahl im Landkreis Biberach, informierten sich am 21.9 zum Thema Katastrophenschutz in Laupheim. Auch die Stadträtin der Offenen Liste, Corinne Berg, und der Laupheimer Oberbürgermeister Gerold Rechle nahmen an dem Termin teil.
Zunächst informierten Rafael Mangold vom DRK Laupheim und Erwin Graf, stellvertretender Vorsitzender des DRK Laupheim, die Besucher über die wachsenden Aufgaben und Herausforderungen des DRK – gerade auch angesichts der immer häufiger auftretenden Extremwetterereignisse. Gemeinsames Fazit am Ende: Konsequenter Klimaschutz hilft, Katastrophenschutz weniger zum Ernstfall zu machen.
Die Schnittstelle zwischen Rettungsdiensten wie dem DRK und der Feuerwehr stand anschließend im Fokus des Besuchs der Freiwilligen Feuerwehr Laupheim. Andreas Bochtler, Kommandant der Feuerwehr Laupheim, demonstrierte, wie eine Drohne dabei hilft, sich in Gefahrensituationen schnell einen aussagekräftigen Überblick über eine unklare Gesamtsituation, z. B. bei Starkregenereignissen, zu verschaffen.
Dazu Michael Bloss: „Die Bevölkerung und unsere Städte müssen besser vor Katastrophen aufgrund von Extremwettern geschützt werden. Wir können zwar die Klimaveränderung nicht mehr zurückdrehen, aber noch eine Verschärfung verhindern. Die Rechnung ist einfach: Je mehr Klimawandel, desto mehr Unwetterereignisse wird es geben. Eine Modernisierung bzw. Anpassung des Katastrophenschutzes ist daher unbedingt notwendig.“
Anja Reinalter nutzte die Gelegenheit, um auf die Wichtigkeit des Ehrenamtes „vor Ort“ hinzuweisen und betonte, dass ehrenamtlich engagierte Menschen, wie z. B. die Männer und Frauen bei der Feuerwehr Laupheim, eine Schlüsselrolle für den Zusammenhalt unserer Gesellschaft einnehmen: „Das Engagement und die Kameradschaft der Feuerwehrmänner und Feuerwehrfrauen Laupheims stehen exemplarisch für das, was für unsere Gesellschaft zusammenhält. Die mehr als 250 Einsätze der Feuerwehr Laupheim pro Jahr wären ohne die Unterstützung ehrenamtlicher Helfer*innen nicht leistbar“, so Reinalter.
In die gleiche Kerbe schlug Oberbürgermeister Rechle, der betonte, wie wichtig eine gute technische Ausstattung für die Ausübung ehrenamtlicher Aufgaben ist. „Deshalb haben wir die letzten Jahre immer auf eine Erneuerung der Fahrzeuge bei der Feuerwehr geachtet“, so Oberbürgermeister Gerold Rechle.