Mentale Gesundheit ist die Grundlage für ein unbeschwertes Aufwachsen, für Teilhabe und für Bildungserfolg. Deshalb muss sie endlich zur politischen Priorität werden – alles andere wäre verantwortungslos.
Die psychischen Belastungen von Schülerinnen und Schülern sind seit Jahren hoch, die Pandemie hat sie nur sichtbarer gemacht. Das ist ein klarer Handlungsauftrag auch für die Bundespolitik. Doch die Bundesregierung windet sich aus der Verantwortung.
Wir brauchen eine wirksame Strategie für die mentale Gesundheit junger Menschen. Dazu gehört die Ausweitung des Startchancen-Programms, um mehr Stellen für Schulsozialarbeit und Schulpsychologie zu schaffen, und die Verstetigung erfolgreicher Projekte wie den ‚Mental Health Coaches‘.
Ebenso wichtig ist, dass junge Menschen bei Entscheidungen, die sie betreffen, endlich mit am Tisch sitzen. Statt über sie hinweg zu bestimmen, muss Politik sie konsequent beteiligen. Bei der Expertenkommission zum Jugendschutz in der digitalen Welt wurde diese Chance vertan – das sollte die Ministerin dringend nachholen.
Die Koalition hat Verbesserungen angekündigt – doch bislang passiert viel zu wenig. Die bisherige Untätigkeit der Koalition ist ein Fehler – bei der mentalen Gesundheit ist sie unverzeihlich.
Deshalb haben wir Grüne eine Kleine Anfrage an die Regierung gestellt. Hier geht es zur Kleinen Anfrage: https://dserver.bundestag.de/btd/21/016/2101618.pdf