Am 25.05. war ich zu einem ersten Austausch und Informationsgespräch zu Gast bei der Südwestmetall Bezirksgruppe Ulm, dem für meinen Wahlkreis zuständigen Arbeitgeberverband der Metall- und Elektroindustrie. Neben einem persönlichen Austausch mit Peter Fieser, Vorsitzender der Bezirksgruppe Ulm des Arbeitgeberverbands Südwestmetall und Götz A. Maier, Geschäftsführer der Bezirksgruppe Ulm, über meine politische Arbeit, standen die Ergebnisse der aktuellen Konjunkturumfrage von Südwestmetall Ulm im Mittelpunkt des Gesprächs.
Peter Fieser sprach dabei die zum einen erfreulich positiven Ergebnisse der Umfrage unter den 142 Mitgliedsunternehmen an, die die positive Entwicklung auch in einem schwierigen Marktumfeld im Jahr 2021 widerspiegeln. „Trotz den enormen Unsicherheiten bei Lieferketten, Materialbeschaffung, Preisentwicklung oder auch Energiekosten gibt es viele positive Signale“, so Fieser. Gleichzeitig, ergänzte Götz A. Maier mit Verweis auf weiterhin mehr als 20% der Betriebe, die in Kurzarbeit sind, sei das vergangene Jahr alles andere als leicht gewesen.
Als Mitglied im Bundestagsausschuss für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung war es mir wichtig auf die vielfältigen Förderungen des Bundes bei Investitionen in den Bereichen Digitalisierung, Forschung, aber auch Aus- und Weiterbildung zu verweisen. Die Investitionsquoten der Unternehmen sind in diesen Bereichen weiterhin hoch.
Ein weiteres drängendes Thema ist das Problem des Fachkräftemangels für die Unternehmen. In diesem Zusammenhang betonte Götz A. Maier, dass bereits heute aufgrund auftretender Personalengpässe insbesondere im produzierenden Gewerbe die reine Produktionsleistung auf das Niveau von 2015 zurückgegangen sei. Gerade hier ist es deshalb wichtig die Berufsorientierung zu stärken und zu verbessern, denn: Wir brauchen Master und Meister!
Insbesondere die gängigen Möglichkeiten der Berufsorientierung wie Job-Börsen, Praktika oder Schulbesuch, die während der Kontaktbeschränkungen in der Pandemie nahezu unmöglich waren, müssen jetzt wieder stattfinden, um Berufsbilder erlebbar zu machen.
Abschließend fasste Peter Fieser die aktuelle Lage in den Unternehmen wie folgt zusammen: „die Unternehmerinnen und Unternehmer sind weiterhin guten Mutes, aber sie sehen ganz einfach auch das Risiko und die Unsicherheiten aus den aktuellen Entwicklungen“.
Ich bedanke mich für das offene Gespräch und nehme viele Anregungen und Hintergrundinformationen mit, um auch weiterhin die positive wirtschaftliche Entwicklung in der Region zu unterstützen. Klischee´s oder die Verfolgung von Einzelinteressen bringen uns nicht weiter – die großen wirtschaftlichen und politischen Herausforderungen unserer Zeit können wir nur mit einem möglichst breiten gesellschaftlichen Konsens anpacken und lösen!