Staatssekretärin Franziska Brantner unterwegs mit MdB Anja Reinalter im Landkreis Biberach

Auf Einladung von Anja Reinalter war Franziska Brantner, parlamentarische Staatssekretärin aus dem Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz im Rahmen ihrer Sommertour auch einen Tag zu Besuch im Landkreis Biberach.

Gemeinsam mit Anja Reinalter besuchte sie die Firma Max Wild GmbH in Berkheim, die Liebherr Hausgeräte GmbH in Ochsenhausen sowie den Hof und die zugehörige Biogasanlage von Hubert Menz in Bad Buchau. Begleitet wurden die beiden Politikerinnen von Bündnis 90/Die Grünen von Petra Engstler-Karrasch, Hauptgeschäftsführerin der IHK Ulm.

Innovation und Nachhaltigkeit waren die beiden Oberbegriffe, um die es bei den Firmenbesuchen im Wahlkreis von Anja Reinalter in erster Linie ging.

Den Auftakt bildete der Besuch bei der Max Wild GmbH in Berkheim, eines der führenden  Unternehmen der Region, wenn es um Tiefbau, Erdbau aber auch Abriss und Flächenrecycling geht. Und so stand nach der Begrüßung durch die beiden Geschäftsführer Max und Jochen Wild bei einem ausführlichen Firmenrundgang vor allem das Thema Aus- und Weiterbildung im Vordergrund. Dem Fachkräftemangel mit der Ausbildung des eigenen Nachwuchses zu begegnen ist auch bei Wild oberste Maxime – allein die rückläufige Nachfrage nach Ausbildungsplätzen wird auch hier als große Herausforderung mit Blick auf die weitere Firmenentwicklung gesehen. „Innovation und Nachhaltigkeit“ wurde schließlich bei einer Besichtigung der nassmechanischen Aufbereitungsanlage am Standort Eichenberg nochmals verdeutlicht: hier werden belastete Böden gereinigt, wiederaufbereitet und daraus hochwertige Sekundärrohstoffe generiert, die anschließend wiederverwendet werden können.

Der zweite Stopp der Oberschwaben-Tour von Franziska Brantner („Ich bin immer wieder gerne in Oberschwaben und schaue mir an was hier passiert. Und das ist sehr spannend.“ Schwäbische Zeitung, 19.07.2022) und Anja Reinalter war dann bei der Liebherr Hausgeräte GmbH in Ochsenhausen. Nach einer herzlichen Begrüßung und einem kurzen Mittagsimbiss stellte Thomas Obererlacher, Managing Director Research und Development nicht nur die Unternehmensentwicklung der Liebherr Hausgeräte GmbH dar sondern insbesondere die Aktivitäten im Bereich Forschung und Entwicklung, mit denen Liebherr den umfassenden Herausforderungen einer nachhaltigen Produktion begegnet – und zukünftig begegnen will. Ein umfassender Nachhaltigkeitsbericht, der auf der Homepage des Unternehmens einsehbar ist, gibt hierbei über die verschiedenen Aktivitäten in allen Bereichen umfassend Auskunft. Und aktuelle Innovationen, die das Unternehmen derzeit bis zur Markt- und Serienreife entwickelt, eröffnen weitere Chancen hin zu einer echten Kreislaufwirtschaft auch im Hausgerätesektor. Ein ausführlicher Betriebsrundgang und ein Besuch in der Ausbildungswerkstatt rundeten den Besuch bei der Liebherr Hausgeräte GmbH ab.

Zum Abschluss des Tages standen dann noch der Besuch auf dem Hof der Familie Menz und die Besichtigung der Biogasanlage auf dem Programm. Auch hier folgte auf einen herzlichen Empfang bei strahlendem Sonnenschein zunächst einmal ein Rundgang über den Hof und eine Besichtigung der Biogasanlage. Anschließend stellten sich die beiden Politikerinnen den Fragen von rund 40 Biogasanlagenbetreibern, die aus Anlass des Besuchs von Franziska Brantner und Anja Reinalter auf den Hof der Familie Menz gekommen waren. Georg Friedl vom Fachverband Biogas betonte, dass man sich gerade in diesen Zeiten ein klares Signal aus der Politik wünsche, dass Biogas als Technologie weiterhin erwünscht sei und auch die Betreiber dementsprechend unterstützt werden müssten.

Franziska Brantner erläuterte in diesem Zusammenhang, dass das Thema Biomasse aktuell im Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz im Rahmen einer neuen Biomassestrategie bereits bearbeitet und so auch wieder stärker in den Fokus rücken wird.

Im Rahmen einer lebhaften Diskussion stand dann auch noch das Thema Bürokratieabbau im Fokus, da hier aus Sicht der Teilnehmer großer Bedarf an einem Realitätscheck bestehe. Hierzu erläuterte Franziska Brantner den Teilnehmern, wie dieses Thema mittels sogenannter Praxis Checks in ihrem Haus angegangen wird.

Ein langer und intensiver Tag, der mit dieser Diskussion seinen Abschluss fand. Insgesamt aus Sicht sowohl von Anja Reinalter wie auch Franziska Brantner aber auch IHK-Geschäftsführerin Petra Engstler-Karrasch ein sehr spannender und wertvoller Tag.

„Heute waren wir bei den Tüftlern und Denkern“, so Anja Reinalter im abschließenden Pressegespräch mit der Schwäbischen Zeitung, „bei Unternehmen und Unternehmern, die daran glauben, dass es auch anders gehen kann und die dann neue Wege einschlagen“. Und so sieht sie es auch als ihre Aufgabe an, die Themen, die die Menschen hier in der Region beschäftigen, mit nach Berlin zu nehmen und sich dort für passende Lösungen einzusetzen.