Fachkräfte sichern

Der Fachkräftemangel bedroht unseren Wohlstand und hemmt wirtschaftliches Wachstum. Darum tauschten wir uns heute im Ausschuss für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung mit Expert*innen darüber aus, wie die Gewinnung von Azubis, Fachkräften und Spitzentalenten unterstützt werden kann. Hilfreiche Zahlen hierzu lieferte der Bericht „Bildung auf einen Blick“ der OECD.

Vielen Dank an die Sachverständigen Prof. Marcel Fratzscher PhD vom DIW, Dr. Achim Derks von der DIHK, Elke Hannack vom DGB-Gewerkschaftsbund, Dr. Michael Harms vom DAAD, Dr. Kerstin Hecker vom Forschungsinstitut für betriebliche Bildung und Katharina Weinert vom Handelsverband Deutschland und Jens Brandenburg vom Bundesministerium für Bildung und Forschung für den informativen Austausch.

Klar ist:

Deutschland steht bei der #Willkommenskultur im internationalen Vergleich schlecht da. Bürokratische Hürden, unklare Zukunftsperspektiven und wenig gesellschaftliche Akzeptanz hindern insbesondere hochqualifizierte Fachkräfte daran nach Deutschland zu kommen.

Fakt ist jedoch, dass die deutsche Wirtschaft dringend Fachkräfte aus dem Ausland braucht. Mit dem Fachkräfteeinwanderungsgesetz setzt die Bundesregierung hier wichtige Impulse. Jetzt gilt es die Anerkennung ausländischer Abschlüsse zu erleichtern und ausländische Fachkräfte bei der Integration bestmöglich zu unterstützen.

So wird Deutschland zu einem attraktiven Einwanderungsland.
Die Frauenerwerbstätigkeit ist eines der größten ungenutzten wirtschaftlichen Potentiale mit Hinblick auf den Fachkräftemangel. Das deutsche Steuersystem setzt mit dem Ehegattensplittung und der Steuerfreiheit von Minijobs falsche Anreize. Sie verhindern, dass insbesondere Frauen nach der Familiengründung wieder mehr Stunden arbeiten.

Auch Weiterbildungsangebote sollten starker auf die Bedarfe von Frauen zugeschnitten sein. Andere Bedingungen beim Elterngeld und eine bessere Kinderbetreuungsinfrastruktur und mehr Ganztagsschulen können dazu beitragen, dass Care-Arbeit gerechter aufgeteilt wird.

Gemeinsam packen wir den Fachkräftemangel an!

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