Da viele Branchen, insbesondere die Handwerkskammern, seit Jahren einen dramatischen Fachkräfte- und Nachwuchsmangel beklagen, erhält das Thema Berufsorientierung, insbesondere auch in Schulen, eine immer größere Bedeutung. Zusammen mit meiner Parteikollegin Andrea Bogner-Unden MdB aus dem Nachbarkreis Sigmaringen besuchte ich deshalb die Fa. Duffner Landtechnik GmbH u. Co KG in Hohentengen, um mich vor Ort über ein besonders gelungenes Projekt der Mengener Schulen zur Berufsorientierung zu informieren. Meine Kollegin Andrea Bogner-Unden ist Mitglied des Landtages Baden Württemberg, auch Mitglied im Ausschuss für Kultus, Jugend und Sport, freut sich mit mir, wenn Schulen und Betriebe zusammenarbeiten und den Schüler:innen schon früh Einblicke in verschiedene Berufe ermöglichen.
Die Rektorin der Realschule, Susanne Baur mit Konrektor Robert Kern sowie der stellvertretende Schulleiter Thomas Hegele von der Sonnenlugerschule Gemeinschaftsschule stellten uns das gemeinsam entwickelte Projekt „startklar“ für Schüler:innen der 8. Klassen vor, bei dem zahlreiche Betriebe aus der Region eine Bildungspartnerschaft mit den Schulen eingegangen sind. Das am Projekt teilnehmende Betriebsleiterpaar Karl-Josef und Veronika Duffner berichtete über ihre Erfahrungen mit den Praktikant:innen und gaben wertvolle Rückmeldungen aus der Praxis.
So wies Herr Duffner darauf hin, dass die Jugendlichen oft keine Vorstellung von den mittlerweile sehr anspruchsvollen und komplexen Tätigkeiten eines Berufes haben. Ein Landmaschinenmechatroniker/-in führt z. B. nicht nur Wartungs- und Reparaturarbeiten an Fahrzeugen, Maschinen und Anlagen in der Land- und Forstwirtschaft aus, sondern arbeitet auch in Sparten wie dem Gartenbau oder der Kommunalwirtschaft. Je nach Interesse ist es auch möglich, sich später z. B. im Bereich Melktechnik oder Obstbau zu spezialisieren. Deshalb zeige er an den Praxistagen gerne den Schüler:innen die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten in seinem Betrieb, so Duffner.
Für die richtige Berufswahl ist es besonders wichtig, einen realistischen Blick auf die eigenen Fähigkeiten und Talente zu richten. Die Lehrkräfte führen deshalb zu Beginn des Projekts eine Kompetenzanalyse durch, die ausführlich mit den Schüler:innen besprochen wird. Oft ergeben sich dadurch Erkenntnisse, an die zuvor gar nicht gedacht wurde.
Die Gesprächsrunde war sich einig, dass die intensive Beschäftigung der Schüler:innen mit der künftigen Berufsausbildung in diesem Projekt ein wichtiger Schritt für ihre spätere Berufswahl darstellt. Ebenso wurden die jeweiligen Rückmeldungen als wertvoll empfunden!
Herzlichen Dank für den interessanten Austausch und den Beteiligten weiterhin viel Erfolg mit dem Projekt „startklar“!