Zu einem ersten Kennenlernen war Anja Reinalter in Ihrer Funktion als Mitglied des deutschen Bundestags am 19.01.2022 zu Gast bei der IHK in Ulm.
Nach einem freundlichen Empfang durch die Hauptgeschäftsführerin Frau Petra Engstler-Karrasch, dem Präsidenten Herrn Dr. Jan Stefan Roell und dem stellvertretenden Hauptgeschäftsführer Herrn Jonas Puerckhauer stand zunächst einmal ein Austausch über den jeweiligen persönlichen Hintergrund wie auch den beruflichen Werdegang im Vordergrund. Im anschließenden Gespräch über die Arbeit und die Angebote der IHK im Allgemeinen, insbesondere aber im Bereich der beruflichen Aus- und Weiterbildung, zeigte sich die inhaltliche Schnittmenge schnell daran, dass dieses Thema für Anja Reinalter als ordentliches Mitglied im Ausschuss für Bildung, Forschung und Technologiefolgenschätzung im Zentrum ihrer politischen Arbeit in Berlin steht.
Ein weiterer Schwerpunkt des Gesprächs war die Problematik des Fachkräftemangels in der Wirtschaft, insbesondere aber im Handwerk bzw. des produzierenden Gewerbes. In diesem Zusammenhang klagen zahlreiche Ausbildungsbetriebe im Einzugsbereich der IHK Ulm bereits heute über einen Mangel an Bewerbern für vorhandene Ausbildungsplätze, was den Mangel an qualifizierten Fachkräften in den kommenden Jahren weiter verschärfen wird. Gerade hier, so Anja Reinalter im Gespräch, gilt es, „mit Blick auf Forschung und Entwicklung auch weiterhin die akademische Bildung zu stärken, aber eben gleichzeitig auch den Wert und die Chancen einer beruflichen Ausbildung aufzuzeigen und in die Köpfe der jungen Leute zu bringen.“ Neben Zustimmung für diesen Ansatz erhielt Anja Reinalter von den Gesprächsteilnehmern ein dickes Lob für den Satz „wir brauchen Master und Meister“ aus ihrer ersten Rede vor dem Ausschuss für Bildung, Forschung und Technologiefolgenabschätzung, mit dem sie diese Problematik sehr deutlich herausstellte.
Im weiteren Verlauf wurden seitens Präsident Roell und Hauptgeschäftsführerin Engstler-Karrasch einige Projekte vorgestellt, die bereits heute durch die IHK Ulm angestoßen wurden, um dieser Entwicklung zu begegnen, sei es, durch Imagekampagnen mehr junge Erwachsene für einen Ausbildungsberuf zu begeistern, oder sei es durch gezielte Anwerbung ausländischer Fachkräfte für die ansässigen Unternehmen. Darüber hinaus war und ist aber auch die gezielte Vermarktung der IHK-Region hier ein Thema, um den sogenannten „ländlichen Raum“ überhaupt für Arbeitskräfte attraktiv zu machen. Ein Punkt, den Anja Reinalter gerne aufgriff, denn „ich sehe die Rolle einer Abgeordneten nicht nur darin, die Berliner Politik in die Region zu transportieren, sondern auch und vor allem darin, die spezifischen Anforderungen des Wahlkreises und der Region in die politische Arbeit in Berlin einzubringen.“
Abschließend erfolgte die Einladung an Frau Reinalter zu einem Impuls-Vortrag bei einem der kommenden Stammtische der IHK-Vollversammlung – Gelegenheit für Anja Reinalter, sich und ihre politische Arbeit einem größeren Kreis der IHK-Mitglieder vorstellen zu können. Anja Reinalter: „selbstverständlich nehme ich eine solche Einladung sehr gerne an und freue mich heute schon auf den persönlichen Austausch.“
(Text: Mario Fischer)